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Leserbrief zum Artikel Venezuela: »Trumps Politik ist ein Genozid« vom 21.06.2019:

Problem der »Rentenökonomie«

Das Interview mit dem venezolanischen Außenminister war sehr interessant. Eine kleine Anmerkung dazu jedoch: Arreaza bezeichnet die Wirtschaft Venezuelas zutreffend als »Rentenökonomie«, die vom Außenhandel abhängig ist. Natürlich sind ökonomische Fragen nicht das Thema des Interviews, doch hätte ich mir trotzdem eine kritische Nachfrage gewünscht: Warum ist das nach 20 Jahren Bolivarischer Revolution immer noch so? Was hat die Regierung getan (und was nicht), um diesen Zustand zu ändern? Mit einer diversifizierten Ökonomie könnte sich das Land nämlich wesentlich besser selbst versorgen und Milliarden Dollar für Importe einsparen. Zudem wäre es wesentlich weniger anfällig für Hindernisse im Außenhandel, seien es nun der Ölpreisverfall oder die aktuellen Sanktionen. Dass man eine solche nicht einfach herbeizaubern kann, ist begreiflich; doch wäre es schon interessant gewesen, was die Regierung in dieser Richtung unternommen hat.
Ralph Petroff
Veröffentlicht in der jungen Welt am 06.07.2019.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Wo bleibt die Empörung?

    Venezuelas Außenminister Arreaza hat die Politik der führenden EU-Länder an der Seite bzw. im Fahrwasser von Blockade-Trump kritisiert, völlig zu Recht. Das wirklich Beschämende ist: Die Völker Westeu...
    Volker Wirth, Berlin