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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Venezuela: »Trumps Politik ist ein Genozid« vom 21.06.2019:

Wo bleibt die Empörung?

Venezuelas Außenminister Arreaza hat die Politik der führenden EU-Länder an der Seite bzw. im Fahrwasser von Blockade-Trump kritisiert, völlig zu Recht. Das wirklich Beschämende ist: Die Völker Westeuropas finden diese Blockade offenbar in Ordnung, von Finnland bis Portugal – es regt sich kaum etwas. Jedes kindische neue Verkehrsmittel scheint hierzulande mehr Aufmerksamkeit zu bekommen als diese Strangulierung eines ganzen Volkes! Ähnlich im Fall Iran. Bei Kuba wurde das 60 Jahre lang versucht, vergeblich! Aber welche Schäden und Leiden hat diese unmenschliche Politik verursacht?! Interessieren uns hier wirklich nur die bedrohte Natur, das Klima? Weil es uns selbst in absehbarer Zeit betrifft? Wo bleibt das Mitgefühl? Ähnlich wie im Mittelmeer sterben durch diese Politik Menschen – wo bleibt die Empörung?
Während der Mahnwachen »Hände weg von Venezuela« am Brandenburger Tor in Berlin (jeden Samstag von 14 bis 16 Uhr) wurden die großen Verluste verlesen, die dem Land u. a. bei diversen Banken entstanden sind (…).

Es wäre schon viel gewonnen, wenn die Linkspartei klarmachen könnte, dass bei einer von manchen erträumten »grün-rosa-roten« Regierung »im Bund« mit einer solchen Washington komplett hörigen Außenpolitik Schluss sein müsste. Rücknahme der Anerkennung des »Präsidenten ohne Land und Volk«, des Putschisten Guaidó! Dann dürfte sich das Interesse an solchen Politspielereien sofort legen.
Volker Wirth, Berlin
Veröffentlicht in der jungen Welt am 06.07.2019.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Problem der »Rentenökonomie«

    Das Interview mit dem venezolanischen Außenminister war sehr interessant. Eine kleine Anmerkung dazu jedoch: Arreaza bezeichnet die Wirtschaft Venezuelas zutreffend als »Rentenökonomie«, die vom Außen...
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