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Leserbrief zum Artikel Friedensbewegung: Bombenbau stoppen vom 03.06.2019:

Falsche Äquidistanz

Putin und Trump – als ob gleichberechtigt und gleich stark und von denselben aggressiven Zielen motiviert – an einem Tisch, jeder auf einer gleich großen Bombe sitzend, als ob die jeweiligen Bomben dieselben seien! Solch ein Foto – von einer Aktion der Friedensbewegung – mit einem gleichgültigen Untertext ohne politischen Kommentar zu veröffentlichen, halte ich für äußerst kritikwürdig.
Der INF-Vertrag wurde von den USA gekündigt. Das Rüstungspotential der USA ist zehnmal stärker als das Russlands, der militaristisch-imperialistische Komplex in den USA hat eine angriffslustige Stoßrichtung. Russland hat sich dagegen diplomatisch und mit modernster, auch atomarer Technik verteidigungspolitisch aufgestellt. Es würde der Friedensbewegung guttun, wenn sie Russland nicht nur als ihren Partner im Bemühen um Frieden würdigte, sondern auch einsehen könnte, dass die kriegerischen Reflexe der USA unter anderem auch gegen Russland zielen. Russland und damit seinem Präsidenten Putin müsste eigentlich Solidarität entgegengebracht werden, statt ihn der Lächerlichkeit preiszugeben.
Statt verlogen sogenannte Äquidistanz zu bedienen, könnte die jW wahrheitsgemäß Stellung beziehen und somit bei friedensbewegten Lesern aufklärerisch wirken.
Beate Brockmann, Praelo/Italien
Veröffentlicht in der jungen Welt am 04.06.2019.
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