Leserbrief zum Artikel EU-Wahlen: Den Einfluss der Multis zurückdrängen
vom 17.04.2019:
Fordern reicht nicht
Zu jW vom 17.4.: »Den Einfluss der Multis zurückdrängen«
Laut Martin Schirdewan fordert Die Linke von der EU, Friedenspolitik zu machen und sozialen Rechten Vorrang vor Profitinteressen zu geben. Schön und gut – und dann? Werden EU-Bürokraten und Konzernherren dann plötzlich vernünftig und verzichten zugunsten von Frieden und Sozialem auf Macht und Profite? Da könnte ich genauso gut von einem Löwen fordern, Vegetarier zu werden. Selbst die kleinsten progressiven Reformen lassen sich nicht einfach durch wortreiche Forderungen, gutes Zureden oder moralische Appelle erreichen, sie müssen im Klassenkampf errungen werden.
Ralph Petroff
Laut Martin Schirdewan fordert Die Linke von der EU, Friedenspolitik zu machen und sozialen Rechten Vorrang vor Profitinteressen zu geben. Schön und gut – und dann? Werden EU-Bürokraten und Konzernherren dann plötzlich vernünftig und verzichten zugunsten von Frieden und Sozialem auf Macht und Profite? Da könnte ich genauso gut von einem Löwen fordern, Vegetarier zu werden. Selbst die kleinsten progressiven Reformen lassen sich nicht einfach durch wortreiche Forderungen, gutes Zureden oder moralische Appelle erreichen, sie müssen im Klassenkampf errungen werden.
Ralph Petroff