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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Wachsende Wohnungsnot: Merkel gegen Enteignungen vom 11.04.2019:

Gegen Enteignungen?

Guten Abend im Zuhause! Wenn ich mich nicht irre, dann leben 85 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner der deutschen Hauptstadt in einer gemieteten Wohnung. Diese Tatsache scheint inzwischen keine Rolle mehr zu spielen, aber muss hinterfragt werden. Denn wofür werden diese Mieten erhoben? Diese entscheidende Frage stellt sich. Bitte lassen Sie uns herausfinden, ob es einen sinnvollen Grund für die aktuelle Höhe der Mieten gibt! Denn selbst die geringsten Forderungen sind seit Jahren nicht plausibel. Fragen Sie Ihre Nachbarn, wofür sie zahlen, und dann erfahren Sie, dass eine Werterhaltung nicht stattfindet. Ich gehe davon aus, dass viele Nachbarn der Kanzlerin zumindest einmal im Monat darüber nachdenken, warum für eine Leistung gezahlt werden muss, die gar nicht erbracht wird. Deshalb schlage ich vor, dass sämtliche Vermieter und Vermieterinnen offenlegen, wie sich die Höhe ihrer Mietforderungen begründet. Natürlich ist es angemessen, dass Konzerne und Aktiengesellschaften, die im Besitz von Wohnungen sind, enteignet werden. Sie haben seit Jahren Gewinne ohne reale Gegenleistung herausgeschunden. Und zwar von denjenigen, die wehrlos geworden sind. Ich gehe davon aus, dass sich sehr bald darauf geeinigt werden wird, ob wir überhaupt dazu bereit sind, die Profiteure bei Übernahme der Wohnungen noch zu honorieren. Ich bin dagegen.
A. N. Scharmann