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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Arbeitsmarkt: Konkurrenz statt Integration vom 08.01.2019:

Was heißt Arbeitskräftemangel?

Das Establishment unterscheidet sich vom normalen Volk nicht nur dadurch, dass es formal (also lebensfremd) gebildet ist, materiell sogar für die Zukunft gut abgesichert ist und in der Regel in öffentlich subventionierten Tätigkeiten beschäftigt ist, für die das Volk das Geld verdienen muss. Das Establishment beansprucht auch die Informationshoheit in Deutschland für sich. Während es für das arbeitende Volk offensichtlich ist, dass für die Menschen in Deutschland nicht genug Arbeit da ist, lässt das Establishment durch Parameterselektion einen "Arbeitskräftemangel" herbeiwissenschafteln. Ja wo sind sie denn, die guten offenen Stellen? Es ist doch gerade umgekehrt. Hier gibt es hunderttausende Malocheplätze von denen nur die Unternehmer gut leben können und gleichzeitig jede Menge überflüssiger Schwachsinnsjobs: 1. hauptamliche Flüchtlingsbeauftragte 2. Leiharbeitsunternehmer (das ist der, dessen "Mitarbeiter" zwei Chefs ernähren müssen - ihn selbst und den Chef der Entleiherfirma) 3. Creative Art Director (Produzent von sinnloser heißer Luft, die in die Produktkosten eingepreist wird) 4. Chefredakteur (von Medien, die gerne den Leistungswillen und die Kompetenz als Schlüssel zum Erfolg preisen, die aber an ihrer "Informationskompetenz" nicht mal ne warme Suppe verdienen würden, sondern durch Werbeschaltungen der Konzerne quersubventioniert werden) 5. Makler (verdient Geld, indem er mit den von anderen erarbeiteten Werten Glücksspiele veranstaltet) 6. Disponent bei Leiharbeitsfirma (Seit wann ist es Arbeit, andere zur Arbeit einzuteilen?)
... und die Bull-Shit-Job-Hitparade ist noch lange nicht zu Ende.
Frau Sorge
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