Leserbrief zum Artikel Russland legt Beweise vor: Doch ukrainische Rakete?
vom 19.09.2018:
Ukrainisches Eigentor
So sehr ich in aller Regel die um Objektivität und Abstand bemühten Beiträge von Reinhard Lauterbach zu Polen, Russland und der Ukraine als Ortskenner auch schätze, diesmal hat er wohl nicht genau mitgezählt, wenn er abschließend grübelt: »Tatsächlich stellt sich die Frage, warum Moskau über vier Jahre gebraucht haben soll, um ein zentrales Dokument wie die handgeschriebene Kladde zu den Auslieferungen der Raketenfabrik zu finden.«
Bekanntlich wurde ja dem »Verdächtigen«, nämlich Russland eben (wie auch bei der Skripal-Affäre), am Joint Investigation Team (JIT) in den Niederlanden neben Malaysia, Australien und Belgien eben keine uneingeschränkte Mitwirkung eingeräumt, wohl aber den Experten der »zweifelsfrei unschuldigen« Ukraine. Und so dürfte doch noch manchem in Erinnerung sein, dass Vertreter des JIT erst am 24. Mai 2018 (dieses Jahres) triumphierend geborgene Teile der Rakete samt Teilenummern präsentierten, die angeblich die Boeing 777 des Fluges »MH 17« vom Himmel holte. Auch wenn gar nicht alle JIT-Beteiligten der kühnen Russland-Beschuldigung des niederländischen JIT-Leiters beipflichteten, zum Beispiel der malaysische Verkehrsminister.
Ich finde es schon beachtlich, mit welcher Akribie die russische Seite nun in weniger als vier Monaten die alten Produktionsdokumentationen aus der UdSSR von vor fast 32 Jahren samt Übergabeprotokollen an die jeweiligen militärischen Rakteneinheiten ausgewertet und nun nachprüfbar vorgelegt hat, um den Weg nachzuverfolgen, die das angebliche Beweisstück für das Verbrechen genommen hatte. Also letztlich wohl doch die Beschuldigung Russlands dank zuviel offenbarter Details in ein Eigentor der Ukraine zu verwandeln. Hoffentlich geben sich in Großbritannien MI5 und MI6 in Bezug auf Sergej Skripal (und seinen jetzigen Verbleib) auch bald solche Blößen mit nachprüfbaren Details, so dass es sich wirklich lohnt, deren Wahrheitsheitgehalt ohne Kaffeesatzleserei einer neutralen Prüfung zu unterziehen.
Bekanntlich wurde ja dem »Verdächtigen«, nämlich Russland eben (wie auch bei der Skripal-Affäre), am Joint Investigation Team (JIT) in den Niederlanden neben Malaysia, Australien und Belgien eben keine uneingeschränkte Mitwirkung eingeräumt, wohl aber den Experten der »zweifelsfrei unschuldigen« Ukraine. Und so dürfte doch noch manchem in Erinnerung sein, dass Vertreter des JIT erst am 24. Mai 2018 (dieses Jahres) triumphierend geborgene Teile der Rakete samt Teilenummern präsentierten, die angeblich die Boeing 777 des Fluges »MH 17« vom Himmel holte. Auch wenn gar nicht alle JIT-Beteiligten der kühnen Russland-Beschuldigung des niederländischen JIT-Leiters beipflichteten, zum Beispiel der malaysische Verkehrsminister.
Ich finde es schon beachtlich, mit welcher Akribie die russische Seite nun in weniger als vier Monaten die alten Produktionsdokumentationen aus der UdSSR von vor fast 32 Jahren samt Übergabeprotokollen an die jeweiligen militärischen Rakteneinheiten ausgewertet und nun nachprüfbar vorgelegt hat, um den Weg nachzuverfolgen, die das angebliche Beweisstück für das Verbrechen genommen hatte. Also letztlich wohl doch die Beschuldigung Russlands dank zuviel offenbarter Details in ein Eigentor der Ukraine zu verwandeln. Hoffentlich geben sich in Großbritannien MI5 und MI6 in Bezug auf Sergej Skripal (und seinen jetzigen Verbleib) auch bald solche Blößen mit nachprüfbaren Details, so dass es sich wirklich lohnt, deren Wahrheitsheitgehalt ohne Kaffeesatzleserei einer neutralen Prüfung zu unterziehen.