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Leserbrief zum Artikel Porträt: Angsthase des Tages: Hans-Joachim Seppelt vom 15.06.2018:

Unsportliche Deutsche

Sportlichkeit ist sicher nicht Sache der Deutschen. Eigentlich sehr schade, wo sie sich als namhafte Fußballnation das leisten könnten und müssten. Bereits lange bevor der Ball das erste Mal rollte und mit Beginn des ersten Spiels der Russen erfahren die Zuschauer eindringlich und penetrant widerholt, dass es Putins WM sei. War und ist das in allen Ländern die Sprachregelung? Wir sollten es auch anderswo so sehen. Es scheinen alle zu vergessen, wer und welche Millionen, welche Korruption und Schieberei, Bestechungen mit manchem anderem klingendem Namen die Fußball-WM seit Jahren prägen, auch ohne Putin. Daran könnte gelegentlich auch erinnert werden im Zusammenhang mit WM-Teilnehmern, Personen und Funktionären. Solche Machenschaften haben die Damen und Herren aber noch nie abgehalten, zu boykottieren und zu hetzen. Tolle Sportlichkeit, die wieder einmal nur Nebensache ist, der Politik geopfert wird, und das in ihrer miesesten Form. Zumindest der Altkanzler Schröder zeigt in der Frage noch Haltung, wenn das sicher auch Frage des Geschäfts ist. Anderen fehlt selbst diese Haltung.
Roland Winkler
Veröffentlicht in der jungen Welt am 15.06.2018.
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