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Leserbrief zum Artikel Geopolitik: Mit gleicher Münze vom 09.03.2018:

Kein Vergleich

Aber klar doch, »Moskau« zahlt dem »Westen« mit »gleicher Münze« heim: »Moskau« interveniert gegen den Willen souveräner Staaten mit eigenen Truppen auf deren Territorium und pfeift damit auf das Völkerrecht, setzt alle Mittel für den Regime-Change ein (so Terroristen, unter anderem den »Islamischen Staat«), begeht Cruise-Missile- und weitere Attacken auf Streitkräfte betroffener Staaten und verübt tausendfachen Drohnenmord. Schlimmer noch, »Moskau« droht anderen Staaten mit nuklearer Vernichtung sowie mit militärischen Interventionen, wenn es seine nationale Sicherheit bedroht sieht. Ganz schlimm: »Moskau« stationiert Dual-purpose-Raketenwaffen an den Grenzen der USA, schafft dort die Logistik für einen gewaltigen Truppenaufmarsch, kündigte den ABM-Vertrag und ist sowieso mit seinem 700-Milliarden-Dollar-Kriegshaushalt (800 Auslandstützpunkte, Geheimdienste nicht mitgerechnet) hauptverantwortlich für ein neues Wettrüsten. Bei der »Übernahme« der Krim war für »Moskau« vor allem geostrategisch der Weg zum Mittelmeer relevant (Zeuge: Herr Mommsen in »Weyers Flottentaschenbuch«). Selbstverständlich zwingt »Moskau« auch die freie westliche Presse in den Agentenstatus. Unglaublich: »Moskau« kassiert einfach diplomatisches US-Eigentum und US-Konsulate. Anmerkung: »Moskau« klingt irgendwie nach »Alle Wege führen nach Moskau!« Toller jW-Artikel – vermutlich auf »marxistischer« Grundlage! (…)
Thomas Pelte
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.03.2018.
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