Leserbrief zum Artikel Zensur in Spanien: Mit Maulkorb an kurzer Leine
vom 23.01.2018:
Wichtige Aufklärung
(…) Dass der Franco-Faschismus nie besiegt wurde, dass das Königshaus vom Diktator selbst zum Nachfolger eingesetzt und dass Rajoys Partei von zwölf der 19 ehemaligen Minister Francos gegründet wurde, dass die spanische Verfassung nicht zuletzt das Ziel verfolgte, Francos Erbe zu sichern: Alles das ist hier nahezu unbekannt.
So entstanden schließlich auch jene Straftatbestände, auf deren Grundlage heute Teile der demokratisch gewählten Regierung Kataloniens und die »beiden Jordis«, die Sprecher der großen katalanischen Bürgerbewegungen Assemblea Nacional Catalana und Òmnium Cultural, seit Monaten als politische Gefangene im Gefängnis sitzen: demokratisch gewählte und in der von Madrid angeordneten Wahl vom 21. Dezember erneut eindrucksvoll bestätigte Vertreter des katalanischen Volkes. Und die Repräsentanten der größten Bürgerbewegungen, die zusammen mit rund 150.000 Menschen so viele Mitglieder haben wie die CSU im eineinhalbmal so großen Bayern. (…) Wir pendeln zwischen Deutschland und Barcelona, (…) wir erleben die Staatsgewalt aus Madrid vor Ort. Und leider auch die unvollständige und irreführende Berichterstattung in den Konzernmedien hier. Aufklärung tut weiterhin not …
So entstanden schließlich auch jene Straftatbestände, auf deren Grundlage heute Teile der demokratisch gewählten Regierung Kataloniens und die »beiden Jordis«, die Sprecher der großen katalanischen Bürgerbewegungen Assemblea Nacional Catalana und Òmnium Cultural, seit Monaten als politische Gefangene im Gefängnis sitzen: demokratisch gewählte und in der von Madrid angeordneten Wahl vom 21. Dezember erneut eindrucksvoll bestätigte Vertreter des katalanischen Volkes. Und die Repräsentanten der größten Bürgerbewegungen, die zusammen mit rund 150.000 Menschen so viele Mitglieder haben wie die CSU im eineinhalbmal so großen Bayern. (…) Wir pendeln zwischen Deutschland und Barcelona, (…) wir erleben die Staatsgewalt aus Madrid vor Ort. Und leider auch die unvollständige und irreführende Berichterstattung in den Konzernmedien hier. Aufklärung tut weiterhin not …
Veröffentlicht in der jungen Welt am 29.01.2018.