Leserbrief zum Artikel »Abrüsten statt Aufrüsten«
vom 20.11.2017:
Erscheinungsbild der DKP ist erschreckend
Unter der Kategorie »Abgeschrieben« wird ein Beschluss der Kreismitgliederversammlung DKP München zitiert, der die Öffentlichkeit informiert, dass die Geschichte der DKP München trotz des Austritts von Mitgliedern, die v. a. der »Marxistischen Linken« nahestehen, weitergeführt wird.
Ich verfolge den innerparteilichen Streit in der DKP nun schon einige Zeit, lese dabei Ansichten sowohl von seiten der Strömung um den DKP-Parteivorstand als auch von seiten der Marxistischen Linken. Welche von beiden Strömungen nun politisch auf der »richtigen« oder »falschen« Seite steht, maße ich mir als Außenstehender nicht an, beurteilen zu wollen.
Eines steht für mich aber fest: Das Agieren der Leute um den DKP-Vorsitzenden Köbele gegenüber der innerparteilichen Opposition ist erschreckend und einer demokratischen Streitkultur unwürdig. Es ist mir völlig unklar, wie es Köbele und die derzeitige Mehrheitsströmung der DKP schaffen möchte, eine schlagkräftige, größere Massen der Arbeiterklasse anziehende kommunistische Partei aufbauen zu wollen, wenn abweichende Meinungen innerhalb der Partei damit »belohnt« werden, dass ganze Parteibezirke aufgelöst werden. Und zwar Parteibezirke, die durch umfangreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen auch wahrnehmbar waren!
Wie gesagt, ich will nicht beurteilen, ob die Aktivitäten der Leute um die Marxistische Linke gegen Parteistatuten verstoßen oder nicht, aber eine demokratischere, tolerantere Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen über Parteistrategien und -ziele muss in einer zeitgemäßen kommunistischen Partei möglich sein, ohne die Keule von Parteiauschlüssen oder Auflösung von Parteistrukturen zu schwingen.
Eine Mitgliedschaft in der DKP kommt beim derzeitigen, selbstzerstörerischen Zustand der DKP jedenfalls für mich nicht in Frage. Und ich vermute, so wird es vielen gehen, denen die Linkspartei nicht links genug ist und die mit kommunistischen Ideen sympathisieren.
Ich verfolge den innerparteilichen Streit in der DKP nun schon einige Zeit, lese dabei Ansichten sowohl von seiten der Strömung um den DKP-Parteivorstand als auch von seiten der Marxistischen Linken. Welche von beiden Strömungen nun politisch auf der »richtigen« oder »falschen« Seite steht, maße ich mir als Außenstehender nicht an, beurteilen zu wollen.
Eines steht für mich aber fest: Das Agieren der Leute um den DKP-Vorsitzenden Köbele gegenüber der innerparteilichen Opposition ist erschreckend und einer demokratischen Streitkultur unwürdig. Es ist mir völlig unklar, wie es Köbele und die derzeitige Mehrheitsströmung der DKP schaffen möchte, eine schlagkräftige, größere Massen der Arbeiterklasse anziehende kommunistische Partei aufbauen zu wollen, wenn abweichende Meinungen innerhalb der Partei damit »belohnt« werden, dass ganze Parteibezirke aufgelöst werden. Und zwar Parteibezirke, die durch umfangreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen auch wahrnehmbar waren!
Wie gesagt, ich will nicht beurteilen, ob die Aktivitäten der Leute um die Marxistische Linke gegen Parteistatuten verstoßen oder nicht, aber eine demokratischere, tolerantere Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen über Parteistrategien und -ziele muss in einer zeitgemäßen kommunistischen Partei möglich sein, ohne die Keule von Parteiauschlüssen oder Auflösung von Parteistrukturen zu schwingen.
Eine Mitgliedschaft in der DKP kommt beim derzeitigen, selbstzerstörerischen Zustand der DKP jedenfalls für mich nicht in Frage. Und ich vermute, so wird es vielen gehen, denen die Linkspartei nicht links genug ist und die mit kommunistischen Ideen sympathisieren.