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Leserbrief zum Artikel Japan: Von Kriegern und Samurai vom 07.11.2017:

Aggressive US-Politik

Dass der USA Präsident seine Asien-Reise dazu nutzt, eine neue Etappe der aggressiven Außenpolitik einzuleiten, dürfte uns nicht überraschen. Der Grund ist vielschichtig. Auf der einen Seite lässt sich – bei aller Kritik an Nordkorea – dieses Land von den USA und seinen Verbündeten nicht erpressen. Auf der anderen Seite gilt Trumps Besuch vornehmlich dem Ziel, seine Verbündeten in Asien mit entsprechendem Druck gegen China und Russland in Position zu bringen. Dabei wird mit Sicherheit auch beim Besuch in Vietnam versucht werden, alte Wunden im Konflikt zwischen China und Vietnam aufzureißen. Vietnam hat in dieser Region den einzigen Tiefwasserhafen, der insofern auch für Flugzeugträger von strategischer Bedeutung ist. Dass China mit seiner erfolgreichen Außenpolitik und seiner Wirtschaft ein für die USA ernstzunehmender Konkurrent geworden ist, ist selbst dem »Trampel« aus den USA bewusst geworden. Ob mit dieser US-Offensive das Projekt Seidenstraße verhindert werden kann, darf bezweifelt werden, aber dass versucht wird, die Umsetzung mit allen Mitteln zu verzögern, damit muss man rechnen. Dazu dient auch diese Asien-Rundreise.
Carsten Hanke
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.11.2017.
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