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Leserbrief zum Artikel USA/Venezuela: Trump droht Caracas vom 14.08.2017:

Profitgier

Größenwahnsinnig ist nicht nur der US-Präsident selber, sondern es sind auch seine verquasten und angedachten gefährlichen militärischen Optionen gegen Venezuela. Die Vorgehensweise ist bei diesem Weltpolizisten stets charakteristisch und immer die gleiche: Die gewaltsame Beseitigung einer demokratisch gewählten Regierung mittels eines Coup d'état, die Auflösung der Souveränität des Landes. Selbst vor Mord wird nicht zurückgeschreckt, zeigt uns doch das Beispiel Chile aus den '70er Jahren, dass die CIA mit ihren Mordbanden einen demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Allende in den Tod trieb, um eine Militärjunta nach Amerikas Gnaden errichten zu lassen. Die Drohungen gegen Venezuela dürften indes eigentlich einen wirtschaftlichen Hintergrund haben. Venezuela verfügt über immense Erdölvorkommen, die den profitgierigen US-Amerikanern wahrlich ins Auge stechen. Ein Dorn ist ihnen im Auge, dass der Erdölkonzern unter staatlicher Kontrolle steht. Ein Sündenfall für die US-amerikanische Politikerclique unter Trump.
Der Respekt vor nationalen Souveränitäten scheint diesem Elefanten im Porzellanladen wohl völlig abhanden gekommen zu sein.
Rudi Eifert
Veröffentlicht in der jungen Welt am 17.08.2017.