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Leserbrief zum Artikel Merkel hält an Minsker Abkommen fest vom 31.01.2017:

Falsche Schuldzuschreibung

Dass die Mitinitiatorin des Minsker Abkommens, dessen Umsetzung für Poroschenko existenzbedrohlich sein könnte, festhält, nimmt natürlich für unsere Bundeskanzlerin zunächst ein. Aber das Problem ist ja, dass sie die militärischen Übergriffe auf Schulen und andere zivile Einrichtungen im Dobass scheinbar gar nicht bei Poroschenkos Truppen sucht, sondern bei der russischen Föderation, für die es anders als für Kiew im Minsker Abkommen gar keine Verpflichtungen gibt. Jedenfalls verlängert sie Russland die Dauer der Sanktionen gegen Russland. Vielleicht sollte sie noch mal das Minsker Abkommen lesen. Das kann auch Martin Schulz guttun. Denn er hat gestern die Nichtrückgabe der Krim als Verletzung des Minsker Abkommens kritisiert. Aber das Wort »Krim« kommt in dem Abkommen gar nicht vor. Da haben ja solche Politiker Glück, dass die anderen Deutschen das Abkommen meist auch nicht gelesen haben.
Werner Kosler
Veröffentlicht in der jungen Welt am 02.02.2017.