Leserbrief zum Artikel Christoph Butterwegge: »Die Reichen reicher, die Armen zahlreicher«
vom 31.12.2016:
Eine scheinbar paradoxe Prognose
Als Walter Ulbricht „Überholen ohne einzuholen" als Ziel für die Gesellschaft der DDR proklamierte, war dieses Ziel, das damals oft belächelt wurde, wie wir heute anerkennen, bei uns bereits erreicht :
Es wurde kein Obdachloser, der auf einer Bank schläft, angezündet, weil jeder eine Wohnung hatte. Es wurde niemand großmütig zum Essen an der „Tafel" eingeladen, weil jeder zu Hause ausreichend zu essen hatte. Keine junge Mutter warf ihren ein Jahr alten Sohn in die kalte Werra, denn sie war glücklich, ihn zu besitzen. Kein Terrorist tötete wegen seines Hasses auf unseren Wohlstand wahllos Menschen.
Und wir wollten den Kapitalismus nicht einholen, um nicht betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen und die davon Betroffenen in Hartz IV zu schicken. Um nicht Kriege vom Zaun zu brechen, in deren Folge tausende Menschen bei ihrer Flucht im Mittelmeer ertrinken würden.
Die Aufzählungen kann der Leser beliebig fortsetzen, wenn er sich die Zeit dafür nimmt.
Nicht zuletzt darf der Sozialismus nicht dem Wachstumszwang des Kapitalismus verfallen, wie Wolfgang Harich analysiert und Werner Seppmann neu diskutiert hat, weil der heute schon mehr Ressourcen unserer Erde verbraucht, als neu hinzu wachsen, und die Klimakatastrophe unvermeidbar macht.
All das hätten wir heute noch, wenn im Kreml ein Marxist und kein Zauberlehrling gesessen hätte, der den globalen Couponschneidern, die von Demokratie reden und Kapitalismus mit unbegrenztem Profit meinen, ihren Herzenswunsch erfüllt hat.
Es wurde kein Obdachloser, der auf einer Bank schläft, angezündet, weil jeder eine Wohnung hatte. Es wurde niemand großmütig zum Essen an der „Tafel" eingeladen, weil jeder zu Hause ausreichend zu essen hatte. Keine junge Mutter warf ihren ein Jahr alten Sohn in die kalte Werra, denn sie war glücklich, ihn zu besitzen. Kein Terrorist tötete wegen seines Hasses auf unseren Wohlstand wahllos Menschen.
Und wir wollten den Kapitalismus nicht einholen, um nicht betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen und die davon Betroffenen in Hartz IV zu schicken. Um nicht Kriege vom Zaun zu brechen, in deren Folge tausende Menschen bei ihrer Flucht im Mittelmeer ertrinken würden.
Die Aufzählungen kann der Leser beliebig fortsetzen, wenn er sich die Zeit dafür nimmt.
Nicht zuletzt darf der Sozialismus nicht dem Wachstumszwang des Kapitalismus verfallen, wie Wolfgang Harich analysiert und Werner Seppmann neu diskutiert hat, weil der heute schon mehr Ressourcen unserer Erde verbraucht, als neu hinzu wachsen, und die Klimakatastrophe unvermeidbar macht.
All das hätten wir heute noch, wenn im Kreml ein Marxist und kein Zauberlehrling gesessen hätte, der den globalen Couponschneidern, die von Demokratie reden und Kapitalismus mit unbegrenztem Profit meinen, ihren Herzenswunsch erfüllt hat.