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Leserbrief zum Artikel Clara Zetkin als Namensgeberin vom 09.03.2012:

Geistige Vergewaltigung am Frauentag

Ein überaus interessanter Vorschlag und dazu noch von der Linkspartei, deren gebrochenes Verhältnis zu Kommunisten und Kommunismus hinlänglich bekannt ist. Als positiv wird von der Linkspartei ein Kommunist doch nur dann anerkannt, wenn er lange genug tot ist, um nicht mehr nach seiner Meinung zur Politik dieser Partei befragt werden zu können.

Man mag zu Kommunismus und Kommunisten stehen wie man will, aber es war schon bedenklich, dass sich die Linkspartei bei ihrem Verhältnis dazu für die Parteistiftung des Namens von Rosa Luxemburg bemächtigte. Aber geradezu infam ist es, für ein Bundestagsgebäude den Namen Clara Zetkins zu vorzuschlagen. Genauso gut könnte man ein katholisches Kloster nach Ludwig Feuerbach oder eine Bundeswehrkaserne nach Mahatma Gandhi benennen wollen.

Aber was will man von Leuten erwarten, die erst neulich wehklagten, dass sie von den Kurfürsten bei der Präsidentenkür nicht mal als niederer Adel anerkannt wurden.
Peter Andreas Schöbel
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
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    Andreas Ullrich