Argentinien verzichtet auf BRICS-Mitgliedschaft
Buenos Aires. Argentinien verzichtet unter seinem neuen ultrarechten Präsidenten Javier Milei auf die von seiner Vorgängerregierung angestrebte Mitgliedschaft in der BRICS-Staatengruppe. Die Mitgliedschaft, die zum Jahreswechsel in Kraft treten sollte, werde von seiner Regierung »nicht als angemessen betrachtet«, schrieb Milei am Freitag an die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten.
Die aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestehende Gruppe hatte bei ihrem Treffen im August sechs Staaten zum 1. Januar als neue Mitglieder eingeladen: Neben Argentinien sind dies Äthiopien, der Iran, Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Milei hatte sich in der Vergangenheit in äußerst scharfen Worten über BRICS-Staaten wie China und Argentiniens Nachbarland Brasilien geäußert. So bezeichnete er den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva unter anderem als »korrupten Kommunisten«. Zuletzt machte er deutlich, dass er insbesondere die USA und Israel als seine natürlichen strategischen Partner in der Außenpolitik betrachte. (AFP/jW)
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