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Online Extra
28.05.2021, 18:47:58 / Inland

Bundeswehr-Offizier gesteht Besitz von Waffen

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Frankfurt am Main. Im Prozess wegen Pläne für rechtsterroristische Anschläge hat der angeklagte Bundeswehroffizier Franco Albrecht den Besitz einer Waffe sowie von Munition und Sprengkörpern eingeräumt. Er bestritt zugleich am Freitag vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main die Planung von Anschlägen. Sein Motiv sei nicht gewesen, die Waffe, die Munition oder die Sprengkörper »tatsächlich für mich zu verwenden«, sagte der Angeklagte.

Die Bundesanwaltschaft wirft dem 32jährigen vor, er habe sich aus einer »rechtsextremistischen Gesinnung« heraus eine falsche Identität als syrischer Flüchtling zugelegt, um geplante Anschläge als Terrorakte eines anerkannten Asylsuchenden darzustellen und so das Vertrauen in die Asylpolitik zu erschüttern. Dazu soll er sich laut Anklage insgesamt vier Schusswaffen, mehr als 1.000 Schuss Munition sowie mehr als 50 Sprengkörper beschafft haben. Dass er ein Doppelleben als Flüchtling geführt hatte, hatte Albrecht bereits vor Gericht eingeräumt. Am Freitag bestritt der Angeklagte, »Rechtsextremist« zu sein. (dpa/jW)

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