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Online Extra
15.11.2019, 18:33:08 / Kapital & Arbeit

Labour will Telekom-Anbieter verstaatlichen

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London. Die Pläne der britischen Oppositionspartei Labour für einen staatlichen Breitbanddienst lösen in der Branche Unruhe aus. Das Unternehmen TalkTalk erklärte am Freitag, Verhandlungen zum Verkauf des Geschäftsteils FibreNation seien aufgrund der Ankündigungen ins Stocken geraten. Anleger zeigten sich nervös und stießen Aktien des britischen Telekom-Anbieters BT ab, den Labour teilweise wieder verstaatlicht will. Im Falle eines Wahlsiegs am 12. Dezember will die Partei das Glasfasernetz für schnelles Internet flächendeckend ausbauen und Internetverbindungen landesweit kostenlos zur Verfügung stellen. Bislang haben weniger als zehn Prozent der Briten Glasfaseranschlüsse direkt vor ihrer Haustür. Zur Finanzierung sollten die Steuern für Internetkonzerne wie Google, Amazon und Facebook angehoben werden. »Das sind sehr, sehr ehrgeizige Pläne«, sagte BT-Chef Philip Jansen am Freitag gegenüber BBC. BT wurde unter der Regierung der Konservativen Margaret Thatcher 1984 privatisiert. (Reuters/jW)

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