Katalanische Kandidaten von EU-Wahl ausgeschlossen
Madrid. Die spanische Wahlkommission hat den früheren katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont sowie dessen frühere Berater Antoni Comín und Clara Ponsatí von der Kandidatur für die Wahl zum Europäischen Parlament Ende Mai ausgeschlossen. Mit der am Montag getroffenen Entscheidung seien die Behörden, einem Bericht des Nachrichtenportals euronews.com zufolge, entsprechenden Anträgen der postfranquistischen Volkspartei (PP) und der rechtsliberalen Partei Cuidadanos gefolgt.
PP und Ciudadanos warfen Puigdemont, Comín und Ponsatí vor, weder in Spanien zu leben noch im spanischen Zensus für im Ausland lebende Bürger registriert zu sein. Keiner der drei würde demnach die Bedingungen einer Kandidatur in demokratischen Wahlen erfüllen, heißt es seitens der beiden Parteien.
Seit ihrer Ausreise aus Spanien befinden sich Puigdemont und Comín im belgischen Exil, während Ponsatí in Schottland lebt. Alle drei katalanischen Politiker wollten für das Europaparlament über die unabhängige Liste »Junts per Catalunya« kandidieren. (jW)
Mehr aus: Ausland
-
Putschversuch in Venezuela gescheitert
vom 30.04.2019 -
Naturkatastrophe
vom 30.04.2019 -
Händeschütteln mit Bolsonaro
vom 30.04.2019 -
Krise und Klassenkampf
vom 30.04.2019 -
»¡No Pasarán!«
vom 30.04.2019 -
Hunger auf der Insel
vom 30.04.2019