Warten auf Tarantino

Lassen sich Zeit: Regisseur Quentin Tarantino (l) Schauspieler L — Chris Pizzello/Invision/dpa

Lassen sich Zeit: Regisseur Quentin Tarantino (l) und Schauspieler Leonardo DiCaprio werkeln noch an »Once Upon a Time in Hollywood«

Mit Ken Loach, Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, den Dardenne-Brüdern und Terrence Malick schickt das Filmfestival von Cannes (14.–25. Mai) große Namen in den Wettbewerb um die Goldene Palme. Eröffnet wird das Festival mit der Zombie-Komödie »The Dead Don’t Die« des US-amerikanischen Regisseurs Jim Jarmusch. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Paris wurden insgesamt 19 Filme für den Wettbewerb vorgestellt. Die Liste sei aber noch nicht endgültig, sagte Festivalleiter Thierry Frémaux. Der neue Film von Quentin Tarantino »One Upon A Time in Hollywood« mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt sei noch nicht fertig. Es sei nicht ausgeschlossen, dass er noch hinzukomme.

Ken Loach stellt »Sorry we missed you« vor, laut Frémaux ein typischer Loach-Film. Er handelt von einer Familie, die mit den Folgen der Finanzkrise des Jahres 2008 zu kämpfen hat. Der Vater startet mit seinem Van ein Franchise als selbstständiger Fahrer eines Lieferservices und kämpft mit den gnadenlosen Arbeitsbedingungen. Terrence Malick, der 2011 für »Tree of Life« die Goldene Palme gewann, wird »A Hidden Life« präsentieren. Der Film des US-amerikanischen Regisseurs erzählt das Schicksal eines Regimegegners, der den Kriegsdienst bei der Wehrmacht verweigert und von den Nazis ermordet wird.

Der französische Schauspieler Alain Delon (83), der mit Filmen wie »Der eiskalte Engel« und »Der Leopard« Weltruhm erlangte, erhält dieses Jahr in Cannes die goldene Ehrenpalme.(dpa/jW)