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Leserbrief zum Artikel Allianz gegen Volksrepublik: Grüne Klimapolitik vom 23.04.2021:

Kurs Vernichtung

Als Annalena Baerbock zu Kanzlerkandidatin der Grünen ernannt wurde, sagte sie im anschließenden TV- Interview: Sie tritt für die Ökologie ein, weil die Ökologie das Anliegen ihrer Generation sei. Das ist eine Proklamation, die leider nicht ernst genommen werden kann und darf. Die Gründerin der Grünen, Petra Kelly, gehörte in der Tat zur Generation der Ökologiebewegung. Diese Generation stand für das Bewahren der Natur in Frieden auf dieser Erde. Ökologie ohne Frieden, ist nicht möglich. Von dieser Einstellung haben sich die »Grünen« mit Realos wie Joseph »Joschka« Fischer endgültig 1999 verabschiedet, als sie um des Regierens willen dem Bruch des Völkerrechts und des Grundgesetzes durch den Angriff der NATO auf Jugoslawien zugestimmt und dadurch eine humanitäre und ökologische Katastrophe in der ganzen Südosteuropa mitverursacht haben. Die Generation der Grünen von heute hat sich für diesen barbarischen Bruch mit der Menschlichkeit (einschließlich der Ökologie) nie entschuldigt, geschweige denn von ihm distanziert. Ganz im Gegenteil, dieser Kurs der Vernichtung von Menschenleben und Natur wird mit aller Härte fortgesetzt. (...) Die Grünen stehen nach wie vor für Aufrüstung, »humanitäre Kriege« und provozieren einen neuen totalen Krieg zur Durchsetzung der transatlantischen geopolitischen Ziele. Liebe Frau Baerbock, Sie als grüne Kanzlerkandidatin müssten erkennen können, dass der größte Killer der gesamten Natur (inklusive des Klimas) gerade die Produktion und Testen von Waffen, Militärübungen und Kriege sind.
O. Götz
Veröffentlicht in der jungen Welt am 27.04.2021.
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