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Leserbrief zum Artikel Bahnhofswald Flensburg: »Ich habe so etwas noch nicht erlebt« vom 23.02.2021:

Rechtzeitig reagieren

Ich kenne Flensburg nicht, also auch nicht den Stadtwald. An der geschilderten Aktion wie an ähnlichen anderen verstehe ich einiges nicht. Wem gehört der Bahnhofswald?Ich weiß es nicht, vermute aber, der Stadt Flensburg. Will ein Investor dort bauen, muss er doch wohl das benötigte Grundstück kaufen. Oder stellt es ihm die Stadt einfach so zur Verfügung, ohne jeglichen Vertrag? Für den Bau eines Hotels braucht man eine Baugenehmigung, deren Erteilung ist ein ziemlich langwieriger Prozess. Im vorliegenden Fall hätte man doch folgendes tun müssen: 1. den Verkauf des Waldstückes verhindern; 2. verhindern, dass für diesen Standort eine Baugenehmigung erteilt wird. Bäume besetzen und ähnliches ist zwar jetzt in Mode, aber eine nachträgliche, ohnmächtige, sinnlose Krawallaktion. Junge Menschen sollten doch auch lernen, ihre Kräfte sinnvoll einzusetzen, Aktionen erfolgversprechend zu organisieren, vorausschauend zu handeln, Verbündete zu suchen und dass es nicht auf Rabatz ankommt. Und Fahrzeuge anzünden ist nun überhaupt kein Argument. Etwas Wichtiges wäre für mich: Man sollte möglichst langfristig gut informiert sein über die Vorgänge in seiner Stadt, dann kann man rechtzeitig reagieren.
Gertraude Barth, Berlin