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Leserbrief zum Artikel Covid-19: Impf und Schande vom 24.02.2021:

Am Rande der Scharlatanerie

Daniel H. Rapoport arbeitet in ausgezeichneter Weise, d. h. populärwissenschaftlich, die Situation unter imperialistischen Bedingungen mit dem Für und Wider aus. Dabei schreibt er: »Die zweite Impfdosis vielleicht später zu verabreichen – das ist ungefähr das Gefährlichste, das in der Pandemie überhaupt gemacht werden könnte. Der Grund für die Einhaltung der Zeitvorgabe bei der Zweitimpfung ähnelt dem bei der Vergabe von Antibiotika gegen bakterielle Infektionen: Sie müssen stets in der vollen Dosis und über die volle Länge einer Behandlung verabreicht und dürfen nicht etwa vorher abgesetzt werden, weil z. B. die Symptome verschwunden sind. Es können sich sonst Resistenzen bei den Bakterien bilden.« Nun quatscht der als Talkshow-Gänger bekannte Prof. Lauterbach erst am 25. Februar bei Maybrit Illner wiederholt von einer Ausdehnung der Zeit zwischen der ersten und zweiten Impfung. Wenn ein angeblicher Wissenschaftler, der sich auch noch Virologe nennt, solch einen Unsinn – im Grunde zur Verteidigung der unfähigen Politiker wie des Kaufmanns Spahn – vorschlägt, dann grenzt so etwas Scharlatanerie. Und man fragt sich: Von welchen verantwortungslosen Subjekten sind wir umgeben? Der eine handelt mit Immobilien als Gesundheitsminister, und der andere sucht als Medizinprofessor unverantwortlich Auswege, um die bürokratische Korruptheit zu bemänteln. Übrigens, der russische Impfstoff »Sputnik V«, nach dem Täve Schur in der Sendung »Riverboot« verlangte, zu der Täve anlässlich seines 90. Geburtstages eingeladen war, wird weiterhin totgeschwiegen. »Warum wohl erschlug der Teufel seine Großmutter? Weil er keine Ausrede wusste«, sagt das Sprichwort.
E. Rasmus
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