Leserbrief zum Artikel Weichenstellung: Futter für die Märkte
vom 25.03.2020:
Bitte um Vorsicht
Vor, in und nach der »Coronakrise« herrscht dieselbe Finanzkrise, die um 2007/8 zur Erscheinung trat. Sämtliche Maßnahmen seither zielen darauf, den finanziellen Schaden auf die Allgemeinheit abwälzen, obwohl jeder wissen müsste, dass es nicht mehr gutgehen kann. Trotzdem sind auch die neuesten Maßnahmen die gleichen wie die bisherigen, die nicht richtig geholfen haben. Pumpt die EZB ohne Bedingungen Geld in den Markt, könnten sich die bedrohten Staaten auf Kosten anderer Länder weiter verschulden und aus der Krise nur scheinbar entkommen. Schon mittelfristig könnte erneut dieselbe ursprüngliche Schuldenkrise uns bedrohen und die Währungsunion endgültig zersplittern lassen. Die »Coronabonds« wären eine Anleihe, mit denen die Euro-Staaten gemeinsam die Kosten der jetzigen Coronafinanzkrise finanzieren würden. Sie ist nicht anders als eine Neuauflage der Euro-Bonds, in Corona-Verpackung. Die EU-Staaten würden gemeinsam einen Kredit aufnehmen und die Kosten auf die Länder aufteilen. Dies würde Deutschland weit über die eigenen Schulden hinaus belasten! Also bitte um Vorsicht!