junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 04. / 5. Mai 2024, Nr. 104
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Postmodernes Denken und Faschismus: Der große Verrat vom 06.01.2020:

Postmoderner Widerspruch

Indem die postmodernen Philosophen unter Anleitung ihres Chefideologen Jacques Derrida postulieren, dass objektive und somit allgemeingültige Erkenntnisse über die Welt zu erlangen unmöglich sei, verstricken sie sich in einen argen Widerspruch. Denn ihr subjektives Postulat, nichts Allgemeingültiges wissen zu können, wird als objektive Erkenntnis behauptet: Ich weiß, dass ich nichts weiß; das aber weiß ich sehr genau.
Dieser immanente Widerspruch der postmodernen Erkenntnistheoretiker verweist auf die Notwendigkeit, die luftigen Höhen der erkenntnistheoretischen Spekulation verlassen zu müssen, um sich dem Erkennen konkreter Untersuchungsobjekte zuwenden zu können. Wie das geht, zeigt Karl Marx in seiner analytischen Kritik der kapitalistischen Produktionsweise, die das Fundament der kommunistischen Klassenpolitik ist, die es zu befördern gilt.
H. P. Jacobitz
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Letzte Bastion

    Wohin Ungenauigkeit von Begriffen bis zum Denken geführt hat und wohl weiter führt, bringt Werner Seppmann in seiner Arbeit auf den Punkt. Gerade uns »Bürgersteigerklärern« ist dieser Bericht eine gro...
    Wolfgang Richel, Wuppertal