Leserbrief zum Artikel Landtagswahl in Thüringen: Lahmer Auftritt
vom 16.10.2019:
Das ganze Elend
Zitat des Tages: »Sie können mit drei Parteien mich wählen.« (Bodo Ramelow, Die Linke, Ministerpräsident in Thüringen, gegenüber Spiegel online zum Wahlkampf für ein »rot-rot-grünes« Bündnis bei den Landtagswahlen am 27. Oktober) Wie kann einer dieses kaputte und inhaltsleere Parteiensystem der BRD besser charakterisieren als der Karriere-Wessi, den es einst in den Osten zog, weil er bei seiner Gewerkschaft nicht mehr so richtig vorankam und sich rumgesprochen hatte, dass drüben echt noch was zu holen ist! Ob er bei diesem Dummspruch an den Sonnenkönig in Frankreich gedacht hat (»L'état – c'est moi«) soll sein süßes Geheimnis bleiben – immerhin verlor einer seiner Nachfolger bei der Revolution gänzlich den Kopf … Dass er sich gerne volkstümlich inszeniert mit einem vollen Korb dicker Kartoffeln auf 'nem Acker, auf dem andere gerade buddeln und von dem er die Ernte wegträgt, belegen nette Bildchen vom »Landesvater« der Partei Die Linke – dass da ja aber bitte keiner auf die Idee kommt, den ganzen Kartoffel-Spruch zu zitieren: »Die dümmsten Bauern haben die größten ...«!
Dass ihm aber niemand erklärt, dass seine Mehrheitsbeschaffer von olivGrünen bis sPD ihn mit seiner niedergehenden PdL gar nicht mehr so nötig haben, ist schon irgendwie realitätsfern. Nicht nur in Sachsen-Anhalt gibt’s die moderne Regierungsform »Kenia« seit 2016 zu bestaunen, nein auch die letzten Wahlen im »Anschlussgebiet« in Sachsen und Brandenburg brachten fürs Kapital ordentliche Koalitionen hervor. Da hilft es auch nicht, wenn der »mitteldeutsche« MDR ihn ganz auf US-Art in Position mit seinem Herausforderer Mohring in die Flimmerkiste zum »Fernsehduell« bringt … Letzterer kann abwarten … und sich gegebenenfalls seine »Mehrheitsbeschaffer« (bis zu AfD) raussuchen, wenn die Leute merken, dass ihr Landesvater von der PdL es auch nicht bringt. Das Ramelowsche Kalkül, dass die Deutschen ihren Kaisern und Führern alleweil gewogen sind, wenn die nicht gerade einen Weltkrieg verloren haben, kann ja aufgehen … Aber ändern wird das am neoliberalen Polizeistaat im BRD-Kapitalismus nichts!
Der Oberpopulist wird jedenfalls wie folgt zitiert: »Ich bin ja auch für kostenlosen ÖNVP, wenn mir jemand sagt, wie ich das bezahlen kann ...« Tja – so ist das mit der »schwarzen Null« und der »Schuldenbremse« … Da hilft auch keine PdL! Dass die Führung dieser einst sozialistisch orientierten Partei bis zum 27. Oktober abgetaucht ist, ist logisch – was hätte sie auch zu sagen …
Dann geht mal schön wählen – verhüllt aber das Denkmal von Goethe und Schiller vor dem Theater in Weimar, damit die das Elend nicht sehen.
Dass ihm aber niemand erklärt, dass seine Mehrheitsbeschaffer von olivGrünen bis sPD ihn mit seiner niedergehenden PdL gar nicht mehr so nötig haben, ist schon irgendwie realitätsfern. Nicht nur in Sachsen-Anhalt gibt’s die moderne Regierungsform »Kenia« seit 2016 zu bestaunen, nein auch die letzten Wahlen im »Anschlussgebiet« in Sachsen und Brandenburg brachten fürs Kapital ordentliche Koalitionen hervor. Da hilft es auch nicht, wenn der »mitteldeutsche« MDR ihn ganz auf US-Art in Position mit seinem Herausforderer Mohring in die Flimmerkiste zum »Fernsehduell« bringt … Letzterer kann abwarten … und sich gegebenenfalls seine »Mehrheitsbeschaffer« (bis zu AfD) raussuchen, wenn die Leute merken, dass ihr Landesvater von der PdL es auch nicht bringt. Das Ramelowsche Kalkül, dass die Deutschen ihren Kaisern und Führern alleweil gewogen sind, wenn die nicht gerade einen Weltkrieg verloren haben, kann ja aufgehen … Aber ändern wird das am neoliberalen Polizeistaat im BRD-Kapitalismus nichts!
Der Oberpopulist wird jedenfalls wie folgt zitiert: »Ich bin ja auch für kostenlosen ÖNVP, wenn mir jemand sagt, wie ich das bezahlen kann ...« Tja – so ist das mit der »schwarzen Null« und der »Schuldenbremse« … Da hilft auch keine PdL! Dass die Führung dieser einst sozialistisch orientierten Partei bis zum 27. Oktober abgetaucht ist, ist logisch – was hätte sie auch zu sagen …
Dann geht mal schön wählen – verhüllt aber das Denkmal von Goethe und Schiller vor dem Theater in Weimar, damit die das Elend nicht sehen.