Leserbrief zum Artikel Fridays for Future: Kämpfen für die Zukunft
vom 21.09.2019:
Kapitalismus und Klimaschutz unvereinbar
Am Freitag sind weltweit Millionen von Menschen, hauptsächlich Kinder und Jugendliche, für den Klimaschutz und somit ihre Zukunft aufgestanden! Auch hierzulande sind viele Tausende dafür auf die Straße gegangen, und das ist auch gut so. Aber was macht die Bundesregierung? Sie bringt einen Fahrplan für den Umweltschutz auf den Weg, der nach meiner Meinung nicht das Blatt Wert ist, auf dem er geschrieben steht! Zum Beispiel: Eine CO2-Steuer trifft letztlich nicht die Industrie hart, sondern den normalen Bürger, der sich zum Teil nicht mal ein umweltfreundliches Fahrzeug leisten kann. Die CO2-Steuer wird aber dann natürlich den Reichen und Superreichen an einem gewissen Körperteile vorbeigehen! Wer ein wirklich richtigen Schritt gehen will zum Beispiel im Umdenken der Mobilität, der sorgt dafür, dass die Fahrpreise beim ÖPNV oder der Bahn drastisch gesenkt werden und somit bezahlbar sind für jeden Bürger, oder er sorgt für einen fahrscheinlosen ÖPNV! Im allgemeinen zeigt sich deutlich, dass es im Kapitalismus kaum einen echten Klimaschutz geben wird, weder hierzulande noch weltweit, denn dem Kapitalisten geht es doch letztlich um das Hier und Jetzt und um die Maximierung des Gewinnes, und da steht echter Klimaschutz dann natürlich im Wege!
Veröffentlicht in der jungen Welt am 24.09.2019.