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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Klassiker: Frieden nicht dem Zufall überlassen vom 03.08.2019:

Das vorrangige Problem

Prägnanter und vorausschauender als Albert Einstein es tat, kann man es nicht sagen, weshalb es jeden Tag überall wiederholt werden sollte: »Wo ist denn der potentielle Gegner, gegen den alle diese Machenschaften gerichtet sind ... Es ist dasselbe Russland, das bisher in dem Streben nach übernationaler Sicherung vorausgegangen … ist. Diese Leute fürchten in Wahrheit nicht eine militärische Aktion Russlands, sondern vielmehr den moralischen Einfluss eines starken Russlands, der ihrer Machtstellung auf indirektem Wege gefährlich werden könnte.« Über das Klima wird viel geredet, ebenso über Flüchtlingen, mit kussfreudigen, vor Glück strahlenden neu Gewählten wird die Wirklichkeit kaschiert, und gerade die Deutschen lassen sich scheinbar zum dritten Mal einlullen. Sonst gingen sie zu Millionen für den Frieden auf die Straße und nicht nur zu Hunderttausenden für bunte Paraden. Die DKP und andere marxistische Parteien sollten sich mit einem Aufruf an das deutsche Volk wenden und mit Einstein den Menschen das Wissen bringen, dass die Hauptgefahr für die Menschheit nicht irgendwann, sondern jetzt, also schon heute, vom Hauptkriegstreiber USA und der NATO, also auch der politischen Führung Deutschlands, ausgeht – und zwar jederzeit! Forderungen müssen sein, sofort die Sanktionen und Einmischungen jeder Art in andere Staaten einzustellen, ausländische Kriegsstützpunkte sofort aufzulösen oder in kraftvolle Zentren für Natur- und Klimaschutz, für die rasche Entwicklung wirtschaftlich rückständiger Staaten umzuwandeln, den Export von Waffen und deren Rohmaterial (Sprengpulver usw.) sofort einzustellen, den gesamten Zahlungsverkehr unter staatliche Kontrolle zu stellen sowie mit allen Staaten gleichberechtigte freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Das würde automatisch gleichzeitig direkt die Verschmutzung der Welt stark einschränken und ungeheure Mittel und Kräfte für den Klimaschutz freimachen.
Der Frieden ist und bleibt die erste Forderung. Ohne Frieden und Abrüstung kein Klimaschutz.
Gerhard Ulbrich