Leserbrief zum Artikel Faschismus: »Revolution Chemnitz« wollte Regierung stürzen
vom 13.06.2019:
Geschichte wiederholt sich
Hitler war nicht der erste, der das Ziel hatte, die Weimarer Republik zu vernichten. Dieses Ziel nämlich verfolgten all diejenigen, die bereits den Ersten Weltkrieg vom Zaune gebrochen hatten. So war der Kapp-Putsch 1920 der erste Versuch zur Verwirklichung dieser Ziele, mit dem Ergebnis, dass der Sturz der Weimarer Republik auf einer soliden Finanzierung stehen musste, womit man gleichermaßen den nächsten Krieg vorbereiten konnte. Und diese Finanzierung begann unmittelbar nach dem Theaterstück in München mit dem Dawesplan 1924 und der Reichsbahn als Pfand. Das war auch die Zeit, in der sich amerikanische Großunternehmen wie General Motors in Deutschland ansiedelten, und mit dem Übergang zum Youngplan und Gründung der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel nach einer inszenierten Bankenkrise 1929 war die Vernichtung der Weimarer Republik praktisch vollzogen. Aus dieser Geschichte der politischen Ökonomie des Faschismus sollten wir lernen! Denn sie wiederholt sich gerade!