Leserbrief zum Artikel Porträt: Denksportgerät des Tages: Wahlomat
vom 04.05.2019:
Instrument des imperialistischen Staats
Zu jW vom 4.5.: »Denksportgerät des Tages: Wahlomat«
Danke für den Denksportartikel, aber Nico Popp hat nicht ganz recht mit seiner 39. These, die es am Wahlomat offensichtlich nicht gibt. Meines Wissens kandidiert die DKP. Wiederum schreibt er, was fehlt, sei eine ordentliche kommunistische Partei. Was will also die DKP dort im Parlament der EU-Monopole? Es mangelt an einer kraftvollen Kommunistischen Internationale, die die Forderung: »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!«, mit Konsequenz zu erfüllen sucht. Und anstatt Karl Liebknechts Mahnung, wonach der Hauptfeind im eigenen Land steht, als grundlegende Aufgabe zu betrachten, widmet man sich Windmühlen wie Don Quichotte.
Ich widme dem 26. Mai ein
EU-Wahlsonett
Und wieder einmal haben Menschen die Wahl.
Was sollen sie wählen? Was bietet sich an?
Es ist, wo auch immer, das Kapital,
Das durch Ausbeutung sich nur vermehren kann.
Heute steht nun zur Wahl ein Europa
Und dort tummeln sich schlicht Monopole.
Mit Lenin wusst’ einst sogar Uropa
Ihr Profit klebt vom Kopf bis zur Sohle.
An den Uniformen, Stiefeln und Drohnen
Klebt der Profit wie am Internet.
Heut’ ist dies auch geistiges Bajonett.
Und niemanden wird es verschonen.
Wir wählen Betrug und den Krieg.
In Ruinen plaziert sich der Sieg.
Danke für den Denksportartikel, aber Nico Popp hat nicht ganz recht mit seiner 39. These, die es am Wahlomat offensichtlich nicht gibt. Meines Wissens kandidiert die DKP. Wiederum schreibt er, was fehlt, sei eine ordentliche kommunistische Partei. Was will also die DKP dort im Parlament der EU-Monopole? Es mangelt an einer kraftvollen Kommunistischen Internationale, die die Forderung: »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!«, mit Konsequenz zu erfüllen sucht. Und anstatt Karl Liebknechts Mahnung, wonach der Hauptfeind im eigenen Land steht, als grundlegende Aufgabe zu betrachten, widmet man sich Windmühlen wie Don Quichotte.
Ich widme dem 26. Mai ein
EU-Wahlsonett
Und wieder einmal haben Menschen die Wahl.
Was sollen sie wählen? Was bietet sich an?
Es ist, wo auch immer, das Kapital,
Das durch Ausbeutung sich nur vermehren kann.
Heute steht nun zur Wahl ein Europa
Und dort tummeln sich schlicht Monopole.
Mit Lenin wusst’ einst sogar Uropa
Ihr Profit klebt vom Kopf bis zur Sohle.
An den Uniformen, Stiefeln und Drohnen
Klebt der Profit wie am Internet.
Heut’ ist dies auch geistiges Bajonett.
Und niemanden wird es verschonen.
Wir wählen Betrug und den Krieg.
In Ruinen plaziert sich der Sieg.