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Leserbrief zum Artikel Maas erkennt Guaidó an: Hände weg von Venezuela! vom 05.02.2019:

Lange Tradition

Niemand darf sich in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes einmischen, wie das seit langer Zeit durch die USA und andere Länder geschieht (auch durch die EU). Sie wollen Staaten destabilisieren, damit sie wieder leichte koloniale Beute werden können. Dies kann nicht hingenommen werden. Laut Trump sollen Nikaragua und Kuba als nächste dran sein. Wir erklären uns solidarisch mit dem gewählten Präsidenten Venezuelas (am 20. Mai 2018, freie, direkte und geheime Wahlen, bei denen Maduro für die Amtszeit 2019 bis 2025 zum Präsidenten gewählt wurde). Es ist schon eine Tradition der USA (mit Hilfe ihrer westlichen Alliierten), demokratisch gewählte Regierungen in (nicht nur) Lateinamerika zu stürzen und durch eine zu ersetzen, die Menschenrechte nicht achtet und die mit den USA wirtschaftlich affin ist. Beispiele dafür sind Brasilien (1964), Chile (1973), Argentinien (1976) etc. Es gibt keine Länder, denen es nach einer US-Intervention besser ging. Alle hier erwähnten Länder sind mit Hilfe der USA zu Diktaturen geworden, wo brutal gefoltert und gemordet wurde. Auch im Irak und in Afghanistan herrscht immer noch kein Friede. Heute sehen wir einen Putschversuch in Venezuela, den die USA mit Unterstützung der EU und von Brasiliens Bolsonaro (der offiziell Folter als legitimes Mittel der Politik ansieht) durchführen. Das Ziel dieses Putsches ist eine geopolitische und wirtschaftliche Kontrolle dieses Landes, die durch den Sturz Maduros erreicht werden soll. Denn Venezuela hat die größten Ölreserven der Welt.
Cuba-Solidarität Würzburg
Veröffentlicht in der jungen Welt am 07.02.2019.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Verlogene Linke

    Da erfahren wir, dass neben den üblichen Verdächtigen BRD, Großbritannien und Frankreich sich auch Portugal anmaßt, einen Putschisten als Präsidenten anzuerkennen. Eine Regierung, die von den Kommunis...
    Klaus Petermann, Hannover