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Leserbrief zum Artikel Energiepolitik: Großen Bruder düpiert vom 12.01.2019:

Misslungener Aufmacher

»Die Linke tut all das, was der kapitalistische Staat von ihr erwartet. Der hat nämlich das alte Prinzip ›Teile und herrsche‹ bei ihr bestens verwirklicht«, heißt es als Motto zu den Leserbriefen. Und – hat er es etwa geschafft, die Redaktion der jungen Welt zu unterwandern? Seit ein paar Jahren schon ist ab und an in den Leserbriefen zu vernehmen, dass die junge Welt zahm geworden sei, systemkritischer linker Diskurs sich kaum noch ausmachen lasse. Zu Recht, wie ich meine. Der Höhepunkt dieser Tendenz scheint mir mit dem Wochenende 12./13. Januar 2019 erreicht zu sein: Der jungen Welt, einer linken Tageszeitung, ist der 100. Gedenktag der Ermordung von Karl und Rosa keine Titelseite wert? Da titelt man anstelle dessen zudem irreführend mit einer in der DDR üblichen Redewendung vom »großen Bruder« und lichtet Minister Heiko Maas vor der US-amerikanischen und deutschen Fahne im Großformat ab? Und diese misslungene Ausgabe haben wir von der Leserinitiative Berlin dann auch noch auf der LL-Demo verteilen dürfen. Diesbezüglich von etlichen Demonstranten angesprochen, konnte ich mich nur noch für diese journalistische Glanztat schämen. Wer solche »Freunde«, »Mitarbeiter« hat, der braucht keine Feinde mehr.
N. Baatz

Kommentar jW:

Die vorgeschlagene Titelseite gab es am 15.1.

Veröffentlicht in der jungen Welt am 14.01.2019.
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