Leserbrief zum Artikel Spitzenduo für Europawahl: Klassenpolitik der Vielfalt
vom 20.11.2018:
Ist Europa noch zu retten?
Was sollen wir als kritische Wähler einem Europa abgewinnen, das nach seinem undemokratischen Verhalten bei dem ominösen Verfassungsvertrag und dem fragwürdigen Umgang damit bis zum Vertrag von Lissabon, den sogenannten Freihandelsverträgen und der brutalen Erpressung der »faulen Griechen« nun auch noch England auf eine kaum demokratisch zu nennende Art und Weise eine Lösung des »Brexit« aufzuoktroyieren versucht, die den Wünschen und Bedürfnissen Englands hohn zu sprechen droht? Und da man in Europa eher konservativ zu wählen scheint, werden wir die dafür Verantwortlichen so schnell nicht wieder los. Da wäre es wohl besser, zu Europa auf Distanz zu gehen, damit uns von dorther nicht auch noch die letzten Errungenschaften der Nachkriegszeit untergraben werden, die wir dem Grundgesetz und dem Druck von innen (»soziale Unruhen« sollen der Marktwirtschaft zum Attribut »sozial« verholfen haben!) und von außen (die sozialistische Aiternative im Osten!) zu verdanken haben.