Leserbriefe

Warum gibt es soviel Aufhebens um Dschamal Chaschukdschi, einen saudischen Journalisten der Washington Post, der in das saudische Konsulat in Istanbul hineingelaufen ist, aber nicht wieder herauskam, wobei wahrscheinlich ist, dass er getötet wurde? Das Besondere ist nicht, dass er als Journalist ermordet wurde für das, was er berichtet hat. Das Komitee zum Schutz der Journalisten listet 44 weitere Journalisten auf, die 2018, und 46, die im Jahr 2017 ermordet wurden. Der Internationale Journalistenverband gibt an, dass im Jahr 2017 mit 82 und im Jahr 2018 mit 73 eine noch größere Zahl von Journalisten getötet wurde. (…) Es wurde darauf hingewiesen, dass es keine Bereitschaft gibt, die Saudis mit Blick auf ihr Erdöl zu verärgern. (…) Dies deutet auf ein übles Spiel hin. Die internationale Gemeinschaft sollte sich dafür einsetzen, Fälle der Verfolgung von Journalisten zu untersuchen, zu handeln und sie zu schützen. Wenn Journalisten getötet werden, wird die Redefreiheit verringert, und wahre Freiheit wird angegriffen, und das ist niemals akzeptabel. Schützen Sie die Journalisten!