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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Entspannung in Korea: Ohne Trump zum Frieden vom 18.09.2018:

Frieden und Integration

Bei dem Treffen der beiden koreanischen Präsidenten geht es dieses Mal um sehr viel. Die DVRK kann auf die Nuklearwaffen verzichten, wenn beide koreanische Staaten definitiv einen Friedensvertrag abschließen, wenn die US-Truppen und deren Raketensysteme den Süden verlassen und wenn beide koreanische Staaten in regionale Integrations- und Sicherheitssysteme integriert werden. Es geht bei dem Treffen nicht nur um die interkoreanischen Beziehungen. Die Republik Korea steckt in einem Demokratisierungsschub, und die Demokratisierung dort muss vertieft werden. Die Allmacht einiger Chaebol muss begrenzt werden, die vorher allmächtigen Geheimdienste müssen umgestaltet und die Streitkräfte im Rahmen gesamtkoreanischer Vereinbarungen reduziert werden! Beide Koreas sollten sich den diversen asiatischen Kooperations- und Integrationsschemen öffnen und maximal an ihnen teilhaben. Das ist im Interesse beider Volkswirtschaften. Diese Projekte werden dynamische Effekte hervorrufen. Die Klein- und Mittelindustrie des Südens muss gefördert werden. Unternehmen aus dem Norden brauchen die Öffnung zu den internationalen Märkten. Die Bürden durch die überdimensionierten Sicherheitsapparate müssen heruntergefahren werden. Für die Mitarbeiter wird das auf keinen Fall eine Arbeitslosigkeit bedeuten. Es gibt alternative Entwicklungsprojekte, die Hunderttausende gut organisierte Arbeitskräfte brauchen. Wenn man sich die südkoreanische Filmproduktion anschaut, dann haben die exzellente Filme gedreht, die international viel stärker in Erscheinung treten sollten.
Achim Lippmann