Leserbrief zum Artikel atypische Beschäftigung: Prekäre Beschäftigung boomt
vom 28.08.2018:
Um jeden Preis
Solange die prekäre Beschäftigung in Deutschland weiterhin wächst, solange wird die Anzahl der Menschen, die mit ihrem Erwerbseinkommen sich selbst und ihre Familien nicht über die Runden bringen können und deshalb ergänzendes Arbeitslosengeld II zum notwendigen Lebensunterhalt benötigen, weiter zunehmen.
Solange Deutschland den weltweit zweitgrößten Niedriglohnsektor hinter den USA hat, wird sich daran auch zukünftig nichts ändern. Aber der hohe Außenhandelsüberschuss, der innerhalb der EU schon seit Jahren begründet massiv kritisiert wird, muss ja aus Sicht unserer neoliberalen Regierenden »um jeden Preis« erhalten oder sogar noch weiter ausgebaut werden – als weltweites positives Aushängeschild für Unkundige.
Gerade die deutliche Zunahme der Leiharbeit zeigt, wohin – nach amerikanischem Vorbild – auch in Deutschland die Reise zunehmend geht: Hire and fire. Das Kündigungsschutzgesetz steht für diese Arbeitnehmergruppe in der Regel nur geduldig auf dem Papier – denn die meisten Leiharbeitsverhältnisse enden bereits vor Ablauf der sechsmonatigen Probezeit, in der arbeitgeberseitig auch ohne wichtigen Grund mit einer 14tägigen Kündigungsfrist ordentlich gekündigt werden darf. Von langfristiger finanzieller Planungssicherheit für diese Arbeitnehmergruppe im Hinblick auf eine Familiengründung und/oder den Erwerb von Wohneigentum als Altersvorsorge ganz zu schweigen!
Solange Deutschland den weltweit zweitgrößten Niedriglohnsektor hinter den USA hat, wird sich daran auch zukünftig nichts ändern. Aber der hohe Außenhandelsüberschuss, der innerhalb der EU schon seit Jahren begründet massiv kritisiert wird, muss ja aus Sicht unserer neoliberalen Regierenden »um jeden Preis« erhalten oder sogar noch weiter ausgebaut werden – als weltweites positives Aushängeschild für Unkundige.
Gerade die deutliche Zunahme der Leiharbeit zeigt, wohin – nach amerikanischem Vorbild – auch in Deutschland die Reise zunehmend geht: Hire and fire. Das Kündigungsschutzgesetz steht für diese Arbeitnehmergruppe in der Regel nur geduldig auf dem Papier – denn die meisten Leiharbeitsverhältnisse enden bereits vor Ablauf der sechsmonatigen Probezeit, in der arbeitgeberseitig auch ohne wichtigen Grund mit einer 14tägigen Kündigungsfrist ordentlich gekündigt werden darf. Von langfristiger finanzieller Planungssicherheit für diese Arbeitnehmergruppe im Hinblick auf eine Familiengründung und/oder den Erwerb von Wohneigentum als Altersvorsorge ganz zu schweigen!