Gegründet 1947 Freitag, 26. April 2024, Nr. 98
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Festung Europa: Rom nimmt Geiseln vom 22.08.2018:

Fluchtursache Nr. 1

Die sozialen Unterschiede in der Welt sind zu groß geworden. Dies ist eine gewichtige Fluchtursache. Vor fünf Jahren besaßen die reichsten 388 Menschen soviel wie die finanziell untere Hälfte der Menschheit, also 3,6 Milliarden Menschen. Vor zwei Jahren waren es die 62 Reichsten, die soviel besaßen wie die 3,6 Milliarden Menschen. Jetzt sind es acht. Acht, die soviel besitzen wie 3,6 Milliarden Menschen. Diese 3,6 Milliarden Menschen haben in den letzten fünf Jahren 41 Prozent ihres Vermögens verloren. Bei den Reichen ist es dazugekommen. Die Schere klafft immer weiter auseinander; das kann nicht gutgehen. Selbst wenn jemand den Kapitalismus will, muss er begreifen: Das kann nicht gutgehen. Wenn hier keine strukturellen Veränderungen geschehen, wird uns das alles um die Ohren fliegen. Die Flüchtlinge sind eine Warnung an uns, dass wir die Verhältnisse verändern müssen. Wenn wir es jetzt nicht begreifen, kann es zu spät sein.
Peter Richartz
Veröffentlicht in der jungen Welt am 25.08.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Keine seriöse Quelle

    In eurem Titelartikel »Rom nimmt Geiseln« steht der folgende Satz: »Wie das Internetportal Buzzfeed am Dienstag berichtete, hat etwa die sogenannte EU-Grenzschutzmission ›Sophia‹ im laufenden Jahr 83 ...
    Stefan Kytzia