Leserbrief zum Artikel Friedensbewegung: »Soldat ist kein Beruf wie jeder andere«
vom 08.06.2018:
Sozialistische Militärpolitik
Ich kann es nicht mehr hören (oder lesen)! Der »Soldatenberuf« ist also laut Felix Oekentorp, dem DFG-VK-Landessprecher Nordrhein-Westfalens, »um keinen Deut besser« als die »Gewalt von Mördern und anderen Straftätern«. Der mit dieser Bewertung zum x-ten Mal zum Ausdruck gebrachte Fundamentalpazifismus ist und bleibt unhistorisch und daher irrational und dogmatisch. Die antiimperialistischen, antikolonialistischen, antifaschistischen Soldatinnen und Soldaten in Geschichte, Gegenwart (und Zukunft) immer wieder völlig undifferenziert in einen Topf zu werfen mit den Militärs und Söldnern auf der Gegenseite, das steht in krassem Widerspruch zur notwendigen dialektischen Herangehensweise an das Thema (sozialistische) Militärpolitik in einer noch immer kapitalistisch dominierten Welt. Ein Blick über den Tellerrand auf den hohen Stellenwert und die Unverzichtbarkeit der (sozialistischen) Verteidigungsstreitkräfte in Kuba, China, Vietnam, Venezuela täte »der deutschen Friedensbewegung« gut. Und nicht nur der!