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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Pass nicht entscheidend vom 26.02.2018:

Wasser auf Mühlen der AfD

Wenn ich richtig informiert bin, sollte Freiberg dem Verteilungsschlüssel entsprechend 800 Flüchtlinge aufnehmen. Tatsächlich wurden aber etwa 2.000 Flüchtlinge aufgenommen.
Es ist also völlig daneben, mangelnde Solidarität vorzuwerfen. Woran es gemangelt hat, ist die Unterstützung, die diese Stadt dafür bekommen müsste.
Die entstandene Konkurrenzsituation ist nicht die Schuld von Freiberg. Sie ist Schuld der übergeordneten Politiker.
Sosehr es lobenswert ist, sich dafür einzusetzen, dass Menschen, die ein Anrecht auf Asyl haben, dies auch in angemessener Weise erhalten, sowenig ist es hilfreich, das mit hohlen Phrasen zu tun. Hinschauen und praktisch werden ist notwendig. In diesem Fall sollte Hilfe für Freiberg organisiert werden. Dafür sitzt doch die Linke als zweitstärkste Fraktion im Kreistag.
Alles andere ist Wasser auf die Mühlen der AfD. Denn die Sorge, dass die durchaus nennenswerten Kosten und Probleme der Flüchtlingshilfe nach unten abgeladen werden, ist der Grund für das Erstarken der AfD. Und Frau Tändler-Walenta hat gerade deutlich gemacht, dass diese Sorge nicht unbegründet ist.
Peter Andreas Schöbel