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Leserbrief zum Artikel Guttenberg wirbt für Wirtschaftskriege vom 10.11.2010:

Wandel auf leisen Sohlen

Im Bemühen unseres smarten Kriegsministers, die Bundeswehr auf die "Sicherung der Handelswege und der Rohstofffquellen" auszurichten, zeigt sich die qualitative Änderung der Funktion dieser Einrichtung.

Diese Entwicklung begann postwendend nachdem die "Gefahr des Kommunismus" durch die Implosion des sozialistischen Lagers gebannt war.

Einige Sanitäter nach Kambodscha, einige Funkaufklärer in den fliegenden Feuerleitzentralen der NATO während des Jugoslawienkrieges und dann Besatzer im Kosovo . einige Matrosen im östlichen Mittelmeer usw. Tröpfchenweise wurde die Nation auf den Funktionswechsel der
" Staatsbürger in Uniform" vorbereitet.

Mit Bushs Aberteuer in Afghanistan kam dann der große Momemt, der geeignet war, die heuchlerische Maske von den friedensstiftenden Maßnahmen, an denen man sich auch mit Berufung auf christliches Wohlverhalten zu beteilgen hatte, fallen zu lassen.

Ganz planmäßig wurde dieser Wechsel betrieben, um den Aufträgen des herrschenden Großkapitals gerecht werden zu können. Altpräsident Köhler sprach es in einer "offenen" Minute aus, dass der Krieg in Afghanistan nicht etwa geführt wird, um dort Brunnen zu bohren, sondern um wirtschaftliche Interessen durchzuboxen. ( Statt des Wortes "Wirtschaft" lässt sich besser das Wort "Profit" einsetzrn. )

Die "Heldentat" eines deutschen Oberst "machte das Kraut noch ordentlich fett" und nun war die Zeit gekommen, endlich " die Katze ganz aus dem Sack " zu lassen. Herr von und zu Guttenberg wurde auserkoren, aus den "Staatsbürgern in Uniform" endlich richtige Soldaten zu machen.

Richtige Soldaten sind seit dem Mittelalter solche, die für Geld ihre Haut zu Markte tragen und nicht lange nach dem Sinn militärischer Maßnahmen fragen.

Durch den Aufbau eines solchen Landsknechtkaders soll nun eine wichtige Voraussetzung erfüllt werden, die dem 4.Reich "einen Platz an der (Profit)Sonne"sichert.
freudenberg
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