Kolumbien bricht Beziehungen zu Israel ab
Bogotá. Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat den Abbruch der Beziehungen zu Israel ab Donnerstag angekündigt. Israel habe eine »völkermörderische« Regierung, sagte der Staatschef zur Begründung auf einer Kundgebung zum 1. Mai in Bogotá. »Wenn Palästina stirbt, stirbt die Menschheit, und wir werden sie nicht sterben lassen«, betonte der Linkspolitiker vor Tausenden Menschen auf der Plaza de Bolívar in Kolumbiens Hauptstadt. Der israelische Außenminister Israel Katz bezeichnete Petro darauf in einer Erklärung als »antisemitisch und hasserfüllt«. Kolumbiens Präsident hatte die israelische Kriegführung in Gaza bereits im Oktober scharf kritisiert. Israel hatte darauf angekündigt, Exporte an Kolumbien im Sicherheitsbereich einzustellen. Die Rechtsopposition hat zuletzt mehrere Demonstrationen gegen Petro organisiert. Zehntausende zeigten jedoch am Mittwoch landesweit ihre Unterstützung für dessen Reformvorschläge, die die Ungleichheit im Land bekämpfen sollen. (dpa/Reuters/jW)
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