Person in Hamas-Video erhebt Vorwürfe gegen israelische Regierung
Gaza/Tel Aviv. Die Hamas hat am Mittwoch erneut ein Video mit einer mutmaßlich am 7. Oktober 2023 aus Israel entführten Person veröffentlicht. Darin ist ein 24 Jahre alter Mann zu sehen, der der israelischen Regierung schwere Vorwürfe macht. Sie habe die israelischen Bürger nicht beschützt und im Stich gelassen. Unter welchen Umständen das Video entstanden ist und ob der Mann aus freien Stücken oder unter Drohungen sprach, war zunächst unklar. Die Aufnahme war zudem nicht datiert. Der Mann, der vom Nova-Musikfestival verschleppt worden sein soll, sagte in dem Video weiterhin, durch die Luftangriffe der israelischen Armee seien 70 Geiseln im Gazastreifen getötet worden. Israel war bis vor wenigen Wochen davon ausgegangen, dass knapp 100 der rund 130 festgehaltenen Israelis noch am Leben sind. Inzwischen wird aber befürchtet, dass deutlich mehr von ihnen bereits tot sein könnten.
Die aus Israel entführten Menschen befänden sich in einer »unterirdischen Hölle« ohne Nahrung, Wasser und medizinische Behandlung, sagte der Entführte in dem von den sogenannten Kassam-Brigaden veröffentlichten Video weiter. Er forderte die israelische Regierung darin auch auf, die Geiseln nach Hause zu bringen. Berichten zufolge ist der Mann israelischer und US-amerikanischer Staatsbürger. Seine Mutter setzt sich auf internationaler Bühne stark für seine Freilassung ein. Sie hielt unter anderem emotionale Ansprachen bei einer Großkundgebung in Washington und vor den Vereinten Nationen in Genf. (dpa/jW)
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