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Leserbrief zum Artikel Türöffner für Intervention vom 26.08.2016:

Kurden verdienen Unterstützung, nicht Erdogan

Wenn Herr Kahlke von »kurdischen Gewaltseparatisten« spricht und selbst die sehr einengende Sicht auf die kurdischen Bemühungen, eine humane, multiethnische Gesellschaft einzurichten, als »Aufbau autonomer Strukturen« noch romantisierend findet, fragt man sich, ob Präsident Erdogans Interpretationen außer unserer Regierung auch schon Teile unserer Bevölkerung infiziert haben. Die Ergebnisse der kurdischen Kämpfe sind nicht nur besser als das recht tolerante syrische Gesellschaftsbild Assads (das die Kurden nicht einschloss), sondern sie beweisen ihm, dass es möglich ist, sogar während schwerer Kämpfe die Ziele erfolgreich weiterzuverfolgen und umzusetzen. Ihre Prioritäten sind eben nicht imperialistisch, sondern gelten der Verteidigung der Menschenrechte, besonders der Frauen. Sie werden dafür auch ohne Allianz weiterkämpfen. Es geht immerhin um die Befreiung der von ISIS gefangengehaltenen Bevölkerung.
Cornelia Praetorius
Veröffentlicht in der jungen Welt am 29.08.2016.
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