4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Aus: Ausgabe vom 20.12.2003, Seite 16 / Aktion

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Die junge Welt benötigt noch mehr Abonnements

Am heutigen Sonnabend sind es noch drei Wochen bis zum 10. Januar, dem Tag der Rosa-Luxemburg-Konferenz und dem Ende unserer Abokampagne. In den vergangenen sieben Tagen haben wir 34 neue Abonnements aller Art (Normal-, Sozial-, Solidaritäts-, Internet- oder Geschenkabos sowie Umsteiger auf ein anderes Abonnement) gewonnen. Die Zahl besagt: Das ist zu wenig, um das gesteckte Ziel von 550 Abos und Umsteiger zu erreichen. Die junge Welt hat aber nach wie vor diese Steigerung nötig, um weiterhin stabil zu bleiben. Die Abonnements sind die wichtigste, man kann auch sagen, fast die einzige Finanzierungsquelle für uns.

Stabilisierung ist dringend nötig. Es gibt eine Reihe von erkennbaren Risiken, es kommt Unvorhergesehenes. Dazu zählte der Umzug, den wir in diesem Jahr mit großem Kraft- und erheblichem finanziellen Aufwand bewältigt haben. Von der Installation der Technik in unserer Produktionsabteilung in einer Nachtaktion bis zum »Subbotnik« vor 14 Tagen geschah das neben der laufenden Arbeit. Am Donnerstag vergangener Woche hingen nach weiterer Feierabendarbeit einiger Kolleginnen und Kollegen die Bilder unserer »Blende-Galerie« – Fotografien aus unserem Fotowettbewerb. Freitag konnte wie gewohnt die Eröffnungsfeier stattfinden. 40, vielleicht auch 50 Leserinnen und Leser nahmen die Gelegenheit wahr, an der Preisverleihung teilzunehmen und mit einem Glas Wein auf erfolgreiche Arbeit im neuen Domizil anzustoßen. Der Einladung zur Auskehrparty in den früheren Redaktionsräumen schräg über die Karl-Liebknecht-Straße folgten noch mehr Gäste – eine ganze Reihe hielt bis zum frühen Morgen durch.

Der Situation der Zeitung galten die meisten Fragen an diesem Abend. Der Tenor läßt sich so beschreiben: Wer die junge Welt »entdeckt«, ist oft überrascht, daß eine Zeitung dieser Art in der Bundesrepublik existiert. In Ostdeutschland meist mit der Frage verbunden »Euch gibt’s noch?«, im Westen häufig mit der Bemerkung »Ich habe nicht geahnt, daß es solch eine Zeitung gibt.« Eben an diesem Freitag meldete sich z. B. ein neuer Leser aus Berlin-Zehlendorf, der die junge Welt bis dahin nicht kannte und uns seine sehr positiven Eindrücke schilderte. Unser Problem bleibt aber: In dem Maß, in dem in diesem Land Armen, Alten, Arbeitslosen, Kranken und Kindern der Krieg erklärt wird und der nach außen geführt wird, erhalten wir viel Zuspruch. Die Abonnementzahlen spiegeln das aber nicht im gleichen Maß wider. Für viele spielen die Finanzen dabei eine entscheidende Rolle. Wir können nur sagen: Auf Dauer wird es diese Zeitung nur geben, wenn sie durch ihre Abonnenten ausreichend stabilisiert ist.

Denn zurück zum Thema Risiken und Unvorhergesehenes: In dieser Woche hat sich herausgestellt, daß ungeklärt ist, wo die junge Welt in Zukunft gedruckt wird. Der nächste Kraftakt steht also bevor. Es gilt erneut: Erstens Abos, zweitens Abos und drittens Abos, um das zu bewältigen.

Verlag und Redaktion

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