DRK-Kliniken in Berlin durchsucht

Berlin. Wegen des Verdachts des »banden- und gewerbsmäßigen ärztlichen Abrechnungsbetrugs« in Millionenhöhe und der Körperverletzung wurden am Mittwoch mehrere Kliniken des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin sowie 22 Privatwohnungen durchsucht, darunter vier in Brandenburg. Die beiden Geschäftsführer der DRK-Gesellschaft sowie der Chefarzt der Radiologie des Klinikums Mitte wurden verhaftet. Gegen die drei Hauptbeschuldigten besteht den Angaben zufolge der dringende Tatverdacht, daß seit 2005 von dafür nicht qualifizierten und nicht zugelassenen Assistenzärzten Spezialleistungen erbracht und dann auf Weisung der Geschäftsführung über Fachärzte abgerechnet worden sein sollen.Nach dem bisherigen Ermittlungsstand beläuft sich der entstandene Schaden den Angaben zufolge derzeit auf einen siebenstelligen Betrag. An den Aktionen waren 150 Polizisten und Staatsanwälte beteiligt. (ddp/jW)