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Leserbrief zum Artikel Tausendundeine Erfindung vom 05.02.2007:

Warum zum Kuckuck?

Sehr befremdlich ist dieses: Wenn wir heute über Wissenschaftler vergangener Zeiten sprechen, sprechen wir über das Werk von Ampere, Watt, Ohm, Franklin, Sauerbruch oder von wem auch immer. Deren Religion interessiert niemanden. Aber die Muslime veranstalten ein Affentheater über die paar aus ihren Reihen! Und was will man damit heute noch sagen? Wenn ein Deutscher heute die Nase hoch trägt mit der Begründung "ich bin ein Nachfahre von Bach, Goethe und Daimler" lacht man zurecht über ihn. "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" klingt in der Regel lächerlich.
Solche Ausstellungen befeuern aber eine Haltung "Ich bin stolz darauf, ein Muslim zu sein" - oder warum sonst werden sie inszeniert?
Und warum zum Kuckuck wird die in Indien erfundene Null (auch wenn sie damals anders aussah) wieder und wieder als islamische Kultur verkauft? Steht sie im Koran? Nein. Also hat das auch mit dem Islam nichts zu tun!

Soll man nun etwa Gegenausstellungen inszenieren und alle Erfindungen seit dem 18. Jahrhundert als "christlich" bezeichnen, von der Taschenuhr bis zum Computer? Von Hegel über Marx bis Henry Maske?
Peter Kinsle
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