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14.04.2014 / Presseerklärung

Berliner Buchpremiere mit Erich Hackl und Angela Hobrig in der junge Welt-Ladengalerie

Der renommierte österreichische Schriftsteller Erich Hackl stellt am Donnerstag, dem 24. April 2014, um 19 Uhr in der Ladengalerie der Tageszeitung  junge Welt (Torstr. 6, Berlin-Mitte) sein gemeinsam mit Evelyne Polt-Heinzl herausgegebenes Buch "Im Kältefieber. Februargeschichten 1934" vor, das im Februar im Wiener Picus Verlag erschienen ist.

Das Buch:

2014 jährt sich der österreichische Bürgerkrieg zum achtzigsten Mal. Der Aufstand der Arbeiterschaft und des Republikanischen Schutzbundes gegen das austrofaschistische Regime am 12.  Februar 1934 wurde von den Heimwehrverbänden und dem Militär brutal niedergeschlagen.

Der kaltblütige Beschuss von Wiener Arbeiterwohnhäusern stellt eine entscheidende politische Zäsur auf dem Weg zum "Anschluss" Österreichs an Nazideutschland im März 1938 dar. »Im Kältefieber« ist die bislang umfangreichste Anthologie zu den Februarkämpfen, mit vielen literarischen Entdeckungen österreichischer ebenso wie ausländischer Autorinnen und Autoren und Texten, die hier erstmals auf Deutsch publiziert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kämpfenden, Arbeiter und deren Frauen und Familien, die sich nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Städten und abseits der Zentren Österreichs der Zerschlagung der Demokratie entgegenstellten. Die Texte gehen über das unmittelbare Kampfgeschehen hinaus und beleuchten ebenso dessen Vorgeschichte wie dessen Konsequenzen.

Das Buch enthält Beiträge von: Jean Améry, Erich Barlud, Ulrich Becher, Willi Bredel, Melitta Breznik, Veza Canetti, Tibor Déry, Ilja Ehrenburg, Reinhard Federmann, Walter Fischer, Martha Florian, Oskar-Maria Graf, John Gunther, Michael Guttenbrunner, Erich Hackl, Alfred Hirschenberger, Franz Höllering, Franz Kain, Kurt Kläber, Rudolf Jeremias Kreutz, Miroslav Krleža, Franz Leschanz, Naomi Mitchison, Robert Neumann, Margarete Petrides, Margarete Rainer, Otto Roland, Anna Seghers, Jura Soyfer, Franz Taucher, Josef Toch, Alois Vogel, Prežihov Voranc, Karl Wiesinger.

Die Mitwirkenden:

Erich Hackl wird die Lesung gemeinsam mit der Berliner Schauspielerin Angela Hobrig gestalten

Die Moderation hat Stefan Huth aus der Chefredaktion der Tagezeitung  junge Welt übernommen.

Kurzbiografie des Herausgebers

Erich Hackl wurde 1954 in Steyr (Oberösterreich) geboren. Er studierte in Salzburg und Malaga Germanistik und Hispanistik und war drei Jahre Lektor an der Universidad Complutense in Madrid. Zurück in Österreich, war Hackl Spanischlehrer an einer Mittelschule und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Seit 1983 arbeitet er als Übersetzer, Herausgeber und freier Schriftsteller. Er ist ständiger Mitarbeiter der Zürcher "WochenZeitung" und regelmäßiger Autor der Tagezeitung junge Welt. Zahlreiche von ihm herausgegebene Anthologien weisen ihn als Kenner des spanischen und lateinamerikanischen Lebens und der Literatur aus. Erich Hackl erhielt zahlreiche Preise, zuletzt 2013 den mit 11 000 Euro dotierten Adalbert-Stifter-Preis des Landes Oberösterreich.

Ort:

jW-Ladengalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin-Mitte, Nähe U-Bahnhof Luxemburg-Platz (U2)

Zeit: Donnerstag, 24.4.2014, 19 Uhr

junge Welt
Jessica Eitelberg
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