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Aus: Ausgabe vom 10.11.2007, Seite 16 / Aktion

Unsere Kultur

Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz 2008 will mithelfen, Klassenbewußtsein zu entwickeln
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Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, veranstaltet von der Tageszeitung junge Welt und unterstützt von Gewerkschaften, linken Medien und Organisationen, wird gerne als das Neujahrstreffen der Linken bezeichnet. Sie findet traditionell am Vortag der großen Demonstration zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin statt. Die Gästeliste der kommenden Konferenz läßt wiederum eine rege Beteiligung erwarten. Bis zu 2000 Personen haben in der Vergangenheit jeweils an diesen Konferenzen teilgenommen.

Das ist außergewöhnlich, denn Referenten und Themen der Konferenz bieten alles andere als das übliche Programm. So auch die XIII.Konferenz mit dem zentralen Thema: »Klasse für sich. Unsere Politik. Unsere Kultur. Unsere Medien«. Egal, ob es um die Berichterstattung zum Bahnarbeiterstreik oder zu Widerstandsaktionen zum G-8-Gipfel, um die Entwicklung in Lateinamerika oder um die soziale Situation geht: Um Zustände richtig zu beschreiben, um alternative Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, aber auch, um adäquate Kampfformen zu entwickeln, bedarf es einer eigenständigen, klassenbewußten Politik und Kultur. Und um Me­dien, die darüber berichten können – und es auch dürfen. Für den ersten Teil der Konferenz haben fünf international renommierte Referentinnen und Referenten ihre Teilnahme zugesagt: Madakranta Sen, Schriftstellerin aus Indien, William Grigsby Vado (genannt »El Chele«), Direktor von »Radio Primerisima« aus Nicaragua, Tubal Paez, Vorsitzender des kubanischen Journalistenverbandes, Ignacio Ramonet, Chefredakteur von Le Monde Diplomatique aus Spanien/Frankreich, und Aleka Papariga, Generalsekretärin der KP Griechenlands (KKE). Neben den Hauptbeiträgen werden auch Texte vorgetragen, deren Verfasser leider nicht persönlich an der Konferenz teilnehmen können: Sie sitzen weltweit in Gefängnissen, nehmen aber von dort aus am politischen Kampf teil. Der zum Tode verurteilte Journalist Mumia Abu-Jamal wird direkt aus seiner Todeszelle zu hören sein, den Text des politischen Gefangenen Christian Klar trägt Heinrich Fink (VVN/BdA) vor. Arnaldo Otegi, Sprecher der verbotenen baskischen Partei Batasuna, informiert über den Verhaftungsterror im Baskenland, von dem er selbst betroffen ist. Erwartet wird auch ein Beitrag von einem der fünf in den USA inhaftierten Kubaner.

Ein weiterer Höhepunkt wird die anschließende Podiumsdiskussion und das Konzert mit drei internationalen Bands sein. Darüber berichten wir auf der nächsten Aktionsseite.

Die Kosten für die Durchführung der Rosa-Luxemburg-Konferenzen steigen jedes Jahr. Um diese decken zu können, müßten wir eigentlich deutlich höhere Eintrittspreise nehmen. Die Konferenzkarte ist wie im letzten Jahr für 13 Euro (ermäßigt 9 Euro) zu erhalten, die Gesamtkarte (also mit Konzert) kostet 21 Euro (ermäßigt 15 Euro). Um die Verluste möglichst niedrig zu halten, bitten wir um Spenden auf das angegebene Konto. Wer es sich leisten kann, sollte die nichtermäßigten Gesamtkarten erwerben. Mit gutem Kartenverkauf und Spenden könnten wir die ermäßigten Preise auch künftig so niedrig wie möglich halten. Denn niemand sollte aus Geldgründen von der Teilnahme ausgeschlossen werden. Auch hier beweist sich, daß wir mehr sind als eine linke Tageszeitung: Eine Solidargemeinschaft von Jungen und Alten, von Punkern und Rentnern, von Ost und West, von Wohlhabenden und Armen, die aber alle der Wunsch nach einer grundsätzlichen Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse verbindet. Wie so eine Gemeinschaft aussieht, können Sie am 12.Januar 2008 in Berlin erleben.

Verlag, Redaktion und Genossenschaft

Wir bitten um Spenden für die Finanzierung
der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2008
Bank: Postbank Berlin
BLZ: 100 100 10
Kontonummer: 69 56 82 100
Inhaber: Verlag 8. Mai GmbH
Verwendung: RLK 08

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