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Aus: Ausgabe vom 16.10.2007, Seite 2 / Ausland

Nahost: Rice schraubt ­Erwartungen zurück

Ramallah/Jerusalem. Während ihrer viertägigen Reise zur Vorbereitung einer Nahost-Konferenz in den USA ist US-Außenministerin Condoleezza Rice am Montag mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas im Westjordanland zusammengetroffen. Im Rahmen des diplomatischen Marathons versucht sie, die »Friedenskonferenz« abzusichern. Derzeit lehnt es Israel ab, über Ost-Jerusalem zu reden, so der stellvertretende israelische Ministerpräsident Eli Yishai bei seinem Treffen mit Rice am Sonntag. Rice selbst hat inzwischen die an ihre Reise geknüpften Erwartungen heruntergespielt und erklärt, daß bei ihren Verhandlungen für das angestrebte gemeinsame Dokument zur Konferenz in Annapolis östlich von Washington mit keinem »Durchbruch« zu rechnen sei. Ein Berater von Abbas zeigte sich am Montag enttäuscht von dieser Äußerung. »Mit dieser Erklärung hat Rice die palästinensischen Hoffnungen für die Konferenz gesenkt«, sagte Nabil Amr. »Wir erwarten, daß sich die USA Mühe geben, damit die Konferenz ein Erfolg wird.«

(AP/jW)